Indigo tinctoria (der Farbstoff Indigo aus der Indigopflanze gemeiner Indigo, Indg.)
gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Vorkommen in Indien, Afrika, China
GEMÜT:
Indigo-PatientInnen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich mit ihrer Trauer zurückziehen, um andere Menschen nicht mit ihren privaten Problemen zu belasten.
Aus Rücksicht auf andere erzählen sie nur ungern, was ihnen auf dem Herzen liegt. Auch kommen diese PatientInnen in Gesellschaft nie richtig in Stimmung und sitzen meist Trübsal blasend in einer Ecke. Allgemein sind Indigo-PatientInnen eher melancholisch, traurig und haben selten Feierlaune.
Um sich keine Blöße zu geben, weinen die PatientInnen meist nachts, wenn sie alleine im Bett liegen.
Sind die PatientInnen noch gesund oder treten die Beschwerden nur auf körperlicher Ebene auf, besteht eine große Aktivität. Die PatientInnen sind ständig in Aktion, arbeiten sehr gerne und haben eine fast schon hyperaktive innere Unruhe. Nervosität ist ein typisches Merkmal.
KÖRPER:
Hauptwirkungsort von Indigo ist das Nervensystem. Es besteht eine große Anfälligkeit für hysterische Anfälle oder sogar Epilepsie, immer damit einhergehend, dass die Krankheit den PatientInnen schwer zu schaffen macht. Sie lernen nur schwer damit umzugehen und leiden still und leise vor sich hin. Anvertrauen wollen sie sich keinem.
Die Nerven sind rasch überstimuliert, was zu einer extremen Schmerzempfindlichkeit führt. Auf eine hysterische Art reagieren sie auf kleinste Schmerzreize, immer mit einer großen Aufregung verbunden.
Den PatientInnen wird sehr schnell heiß, sie fangen an zu schwitzen, das Herz klopft in Erwartung auf einen möglicherweise kommenden Schmerz.
Schwindel tritt meist im Vorfeld eines epileptischen oder auch nur eines hysterischen Anfalls auf. Typischerweise empfinden die PatientInnen zu Beginn einen Schmerz zwischen den Schulterblättern.
Krampfanfälle können ebenfalls auftreten.
Die Kopfschmerzen sind immer begleitet von Übelkeit. Das Blut steigt rasch in den Kopf und die PatientInnen haben ein unangenehmes Druckgefühl um die Stirn herum, das in Wellen auftritt.
Gleichzeitig fühlt sich der Kopf sehr kalt an und auf dem Scheitel empfinden die PatientInnen ein unangenehmes Ziehen und Reißen.
Indigo-PatientInnen haben sehr häufig heftige Niesanfälle, wodurch die Schleimhaut so stark gereizt wird, dass dabei ein Äderchen platzen kann.
Das Schlucken fällt den PatientInnen ebenfalls schwer, da die Speiseröhre manchmal zu eng scheint. Allgemein besteht ein Engegefühl um den Hals.
m Mund ist typischerweise ein metallischer Geschmack und die PatientInnen müssen häufig aufstoßen. Indigo tinctoria kann auch bei einem Wurmproblem angewendet werden.
Der Bauch ist dabei aufgetrieben und die PatientInnen haben kaum Hunger. Krämpfe im Magen-Darm-Trakt und spastische Zuckungen können auf einen Wurmbefall hindeuten. Die Hitze des Körpers scheint ebenfalls vom Magen her aufzusteigen.
In der Nacht werden die PatientInnen dann von unerträglichem Juckreiz am After geplagt, welcher sie am Schlafen hindert. Der Stuhlgang ist immer sehr schwierig und sie müssen sehr stark auf Stuhl pressen. Teilweise kann es zu einem Darmvorfall kommen.
In den Beinen, besonders im Knie, treten unangenehm bohrende Schmerzen auf, die sich bei Bewegung verbessern. Die Schmerzen können aber auch von den Oberschenkeln ins Knie ausstrahlen.
ALLGEMEIN:
Bei Indigo-PatientInnen verschlimmern sich die Beschwerden in der Ruhe und durch langes Sitzen.
Bewegung und Massage tun hingegen gut. |