Aranea diadema (Kreuzspinne, Aran.)
Vorkommen in Europa, Nordafrika, Amerika und Asien
GEMÜT:
Aranea diadema, die Kreuzspinne, und ihr Spinnengift wirken besonders auf das Nervensystem.
Der/die PatientIn ist matt und liegt schlaff im Bett. Von sehr großer Bedeutung ist die absolute Kälte der betroffenen Person. Sie fröstelt so stark, dass sie es bis auf die Knochen spürt. Der/die PatientIn kann nicht einmal einen Finger unter der Bettdecke hervorstrecken, ohne dass es ihn/sie fröstelt.
Wie die Kreuzspinne liebt der/die PatientIn die heiße trockene Wärme. Kalte und feuchte Orte verträgt der Patient überhaupt nicht. Aranea-PatientInnen wird man daher eher in heißen und trockenen Gebieten finden. Auf jegliche Kälte reagieren sie sofort empfindlich.
Die Krankheit erschöpft die PatientInnen sehr. Sie müssen ständig ohne Grund weinen. Hinzu kommt die große Verwirrtheit während der Krankheit.
KÖRPER:
Neben der Kälte ist als weiteres wichtiges Thema die Periodizität von Aranea diadema zu nennen.
Die Kopfschmerzen treten immer zur selben Zeit auf, vor allem auf der rechten Kopfseite. Der Schmerz scheint vom Gesichtsnerv auszugehen und zieht ins Innere des Kopfes.
Die Augen sind geweitet und fühlen sich heiß an so wie das ganze Gesicht. Die Augen brennen, und wenn der/die PatientIn lesen möchte, tanzen die Buchstaben vor den Augen herum.
Druck auf den Bauch verträgt Aranea diadema überhaupt nicht, vor allem nicht nach dem Essen, auch wenn es nur ein kleiner Snack zwischen durch war. Den/die PatientIn überkommen sofort heftige Magenkrämpfe. Diese kolikartigen Anfälle treten, wie die Kopfschmerzen, immer zur gleichen Zeit auf.
Bei einer Ultraschalluntersuchung oder dem Abtasten des Bauches kann eine vergrößerte Milz festgestellt werden.
Hat der/die PatientIn Husten, so enthält der Auswurf häufig hellrote Blutbeimengungen.
Auch rheumatische Gelenksbeschwerden treten periodisch auf und sind sehr vom Wetter abhängig. Der/die PatientIn spürt jeden Wetterwechsel zu nasskaltem Wetter, vor allem im Frühjahr und Herbst.
Die Arme und Beine fühlen sich geschwollen an, auch wenn sie es gar nicht sind.Auch schlafen die Hände und Beine immer wieder ein. Damit verbunden ist ein kribbelndes und taubes Gefühl. Die betroffene Person ist sehr schwach. Vor allem in der Nacht wacht sie deswegen auf.
Auf der Haut treten die Adern verstärkt hervor, und der/die PatientIn ist sehr wackelig auf den Beinen. Die Kreislaufschwäche geht oft soweit, dass der/die PatientI bewusstlos wird.
Desweiteren lassen sich Hautausschläge feststellen. Viele kleine kreisrunde rote Flecken überziehen die Haut wie viele kleine Bisse von Flöhen (Scharlach).
ALLGEMEIN:
Aranea diadema ist ein vorwiegend rechtsseitiges homöopathisches Mittel, dass seine Verschlimmerung vor allem bei Kälte und nasskaltem Wetter hat. Die Beschwerden treten vor allem am Nachmittag und um 24 Uhr in der Nacht auf. So leidet der/die PatientI vermehrt an Schlaflosigkeit oder kurzen, nicht erholsamen Schlafphasen.
Fieber tritt in periodischen Schüben immer im Verbund mit extremer Kälte auf, die als bis auf die Knochen gehend empfunden wird.
Das ungewöhnlichste Merkmal des homöopathischen Mittels Aranea diadema ist, dass die Beschwerden, selbst Lungenprobleme, durch den Genuss von Tabak besser werden.
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