Arum Triphyllum, der Aronstab (Arum-t.)
gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae), Vorkommen in Nordamerikat
GEMÜT:
Arum-PatientInnen sind nervöse, sture und missmutige Menschen, die ihre Hände nicht still halten können. Ständig haben sie die Finger im Gesicht, sei es dass sie an den Nägeln kauen oder dass sie mit ihren Haaren spielen, an der Nase oder an den Lippen herumzupfen.
Im Gespräch müssen sie auch immer etwas in der Hand haben, ob sie nun an der Tischdecke herumzupfen oder mit einem Stift spielen.
Häufig sieht man das Arzneimittelbild bei Kindern, die sehr eigenwillig sind, häufig schlecht gelaunt, da man es ihnen nur schwer recht machen kann. Teilweise verweigern sie sogar das Essen und auch die Getränke.
KÖRPER:
Arum ist ein Hauptmittel für Schleimhautreizungen und ständig wiederkehrende, heftige Erkältungen. Charakteristisch ist die Schärfe und dem daraus entstehenden brennenden Gefühl, mit der alle Beschwerden einhergehen.
Die Schleimhäute sind am ganzen Körper gerötet, wund und brennen und die Absonderungen des Körpers sind meist sehr scharf und wundmachend.
Kopfschmerzen werden hervorgerufen durch jede Art von Hitze. Vor lauter Schmerz müssen die PatientInnen die Hände oder einen Gegenstand gegen ihre Stirn pressen.
Im Gesicht kann es zu muskulären Zuckungen um die Augen und in den Mundwinkeln kommen.
Augen und Nase sondern ein scharfes, wässriges Sekret ab und die Haut um Auge und Nase ist gerötet, wund und brennt.
Bei starkem Schnupfen ist die Nase auch innen sehr wund. Trotz ständig fließendem Sekret haben die PatientInnen das Gefühl, alles sei verstopft und nichts löse sich. Teilweise versuchen sie, sich durch Bohren in der Nase Erleichterung zu verschaffen, doch die Nase bleibt zu und sie können nur Luft durch den Mund einatmen. Außerdem ist die Schleimhaut so empfindlich und gereizt, dass es leicht zu Blutungen kommt.
Nicht nur die Nase blutet leicht, auch die aufgesprungen Lippen neigen zu blutigen Rissen.
Der gesamte Rachenraum ist ebenfalls entzündet, fühlt sich wie rohes Fleisch an und die PatientInnen klagen über Heiserkeit und brennende Halsschmerzen. Die Mandeln sind hochrot und alles scheint verschleimt. Besonders in der Nacht sind die Schmerzen sehr heftig und den PatientInnen fällt es schwer, auch nur eine Kleinigkeit zu schlucken. Die Heiserkeit kann bei Arum zu einem chronischen Problem werden, besonders bei Menschen, die viel ihre Stimme gebrauchen.
Die Haut ist trocken, neigt zu rissigen, leicht blutenden Wunden und reagiert sehr empfindlich auf die scharfen Absonderungen. An diesen Stellen ist die Haut meist gerötet, wund und blutig.
Am ganzen Körper können trockene, krustige Stellen entstehen aber auch Erkrankungen wie Scharlach mit roten Flecken auf der Haut können typisch sein.
Zwischen Finger und Zehen treten ebenfalls trockene, schuppige Hautausschläge auf, teilweise Hautpilz mit heftigem Juckreiz und leicht blutenden, rissigen Stellen.
Während der Erkrankung fühlt sich die Haut sehr heiß an, dabei ist im Gesicht die Hitze besonders stark zu spüren. Und dennoch fühlen sich die PatientInnen wie verkühlt durch einen eisigen Wind.
ALLGEMEIN:
Arum triphyllum ist ein Mittel mit linksseitigem Bezug. Allgemein werden die Beschwerden verschlimmert durch kalten Wind, Liegen, durch den Gebrauch der Stimme. Gebessert werden die Beschwerden durch absolute Ruhe.
Da den PatientInnen das Schlucken sehr weh tut, verweigern sie oft jede Nahrung. Besonders kalte Getränke lehnen sie gänzlich ab.
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