homoöpathie wien

Homöopathie gehört medizinisch gesehen zum Bereich der Ganzheitsmedizin. Während Teilgebiete der Medizin, wie die innere Medizin oder die Kinderheilkunde, usw. klar definierte Fachbezeichnungen sind, widmet sich die Homöopathie dem ganzen Individuum. Sie ist somit kein starres Gebilde mit fest gefügten Grenzen, sondern eine im Fluss befindliche Richtung der Medizin, deren Ziel es ist, die Einheit von Körper, Seele und Geist des Menschen zu achten und den ganzen Menschen mit all seiner Vielfalt zu behandeln.

 

 

 

 

 

 


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BESCHREIBUNG AUSGEWÄHLTER HOMÖOPATHISCHER MITTEL




Asa foetida (Gummiharz des Stinkasant, Teufelsdreck, Asaf.)

gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae), Vorkommen im Iran, Afghanistan, Indien

GEMÜT:

Asa foetida-PatientInnen sind sehr sensible, empfindliche Personen. Sie leiden sehr stark unter ihren Beschwerden, was den Eindruck hinterlässt, die betroffene Person würde übertreiben, ja sogar hysterisch sein. Vieles geht bei Asa foetida ins Extreme, Übertriebene für Außenstehende.
Man sieht sehr nervöse, ängstliche Menschen, die auf Kleinigkeiten schon sehr empfindlich reagieren. Sie lassen sich nur sehr ungern berühren und leiden oft unter Platzangst.
In der Familie und bei Freunden suchen sie Schutz und Mitgefühl und klagen ihnen ihr Leid. Trost tut ihnen sehr gut, doch auch hier übertreiben sie manchmal. Wie Ignatia leiden auch Asa foetida-PatientInnen an einem nervösen Kloßgefühl im Hals. Die Angst oder auch Aufregung schnürt ihnen förmlich die Kehle zu. Daher laufen die PatientInnen sehr häufig dunkelrot an, vor lauter Aufregung. Das Blut staut sich in ihrem Kopf, und sie halten die Luft an.
In der Krankheit ist es auffällig, dass der/die PatientIn sich sehr stark selbst bemitleidet, und die Familie darauf aufmerksam macht, wie schlecht es ihm/ihr geht. Asa foetida-PatientInnen verlangen Rücksichtnahme und wird ihnen diese nicht gewährt, sind sie sehr schnell gereizt.

Hysterie und Hypochondrie sind zwei wichtige Themen der Übertreibung, die auf Asa foetida hinweisen.

KÖRPER:

Die Kopfschmerzen sind vor allem an den Schläfen und der Stirn lokalisiert. Sie sind drückend, bohrend, als würde etwas aus dem Kopf herausplatzen wollen.

Auch an den Augen und Ohren empfindet der/die PatientIn bohrenden Schmerzen, ebenso wie bei hochgradig degenerativen Knochenerkrankungen, wobei sich der Knochen auflöst.
Die Zahnschmerzen sind ebenfalls bohrend, pochend und der/die PatientIn leidet sehr stark unter Karies. Besonders in der Nacht sind die Schmerzen unerträglich.

Das Kloßgefühl im Hals, das vor allem für das homöopathische Mittel Ignatia typisch ist, ist für Asa foetida ebenfalls charakteristisch.

Asa foetida wird in Indien als Heilmittel gegen Blähungen eingesetzt, da es einen starken Bezug zum Magen-Darm-Trakt hat.

Der/die PatientIn ist stark gebläht, voller Luft, wie ein Luftballon, der nahe am Platzen ist. Daraus resultiert der starke Drang, aufzustoßen, denn die Luft drängt nach oben, um zu entweichen.
Jedoch gehen auch immer wieder unangenehm riechende Winde ab.

Ein Hauptcharakteristikum des homöopathischen Mittels Asa foetida ist die rückwärtsgerichtete Bewegung von Darm, Magen und Speiseröhre. Nahrung wird wieder hoch gewürgt, und die Luft versucht nach oben abzugehen. Der Magen fühlt sich leer an, und häufig leidet der/die PatientIn unter Krämpfen. Verstopfung und Durchfall treten immer wieder auf, wobei die Absonderungen immer sehr unangenehm riechen.

Ein Charakteristikum für Frauen, die auf Asa foetida ansprechen, ist eine angeschwollene Brust, aus der Milch austritt, obwohl die Patientin gar nicht schwanger ist.
In der Schwangerschaft sind diese Frauen sehr empfindlich und neigen zu Fehlgeburten. Nach der Geburt haben sie dann oft Probleme mit der Brust und können ihr Kind nicht ausreichend stillen.

Eine Neigung zu Knochengeschwüren ist ebenfalls sehr typisch für Asa foetida.

ALLGEMEIN:

Bei Asa foetida treten Beschwerden vor allem als Folge von Unterdrückung auf. In der Vorgeschichte sind daher oft verschiedenste Krankheiten mit Absonderungen oder Hautprobleme unterdrückt worden.

Asa foetida hat einen starken Bezug zur linken Körperseite.

Alle Beschwerden verschlimmern sich besonders in der Nacht und bei Wärme.
Im Freien und bei Bewegung hingegen geht es den betroffenen Personen schnell besser. Druck auf die betroffene Stelle hilft ebenfalls.

Deftige, fette Speisen verträgt der/die Asa foetida-PatientIn überhaupt nicht.

                

DIE ENTDECKUNG DER HOMÖOPATHIE

Wie bei fast allen großen Dingen, half der Zufall bei der Entdeckung mit. So war es auch als Hahnemann zu der Erkenntnis, "Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt" – „Similia similibus curentur“ kam.

HOMOÖPATHISCHE MITTEL

Die Ausgangsstoffe der Homöopathischen Mittel stammen aus allen Bereichen der Natur und lassen sich in vier große Bereiche einteilen: Pflanzen, Mineralien und Metalle, aus dem Tierreich, Krankheitserreger, Gifte und Toxine. Homöopathische Arzneimittel sind in Apotheken sowie bei Ärzten erhältlich.

SELBSTBEHANDLUNG

In der Homöopathie spielt die Selbstbeobachtung eine sehr wichtige Rolle. Dennoch sollte eine Selbstbehandlung nur unter Anleitung eines homöopathischen Arztes durchgeführt werden. Die Qual der Wahl beim Finden des richtigen Mittels ist nicht zu unterschätzen, da es eine Vielzahl an Mittelbeschreibungen gibt, von denen nicht immer alle Symptome auf jeden zutreffen.

HOMÖOPATHIE IN ÖSTERREICH

In Österreich ist die Homöopathie seit dem Arzneimittelgesetz 1983 ein anerkannter Teil der Medizin. Alle Homöopathen müssen eine "schulmedizinische" naturwissenschaftliche Ausbildung haben und berechtigt sein, als selbständig praktizierende Ärzte zu arbeiten.

HOMÖOPATHIE IN DEN NACHBARLÄNDERN

Moderne Homöopathie in der Schweiz, in Deutschland