Bellis perennis (Gänseblümchen, Bell-p.)
Gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), Vorkommen in Europa und Kleinasien
GEMÜT:
Bellis perennis ist nicht giftig für den Menschen und kann ohne Probleme verzehrt werden. Daher findet man auf Gemütsebene nur sehr wenige Symptome. In der Kräuterheilkunde hat sich das Mittel sehr bewährt und auch als homöopathisches Mittel ist das Gänseblümchen ein organisch wirkendes, gut bewährtes Wundheilmittel.
Am Besten passt es zu muskulösen, sehnigen Menschen, die körperlich viel und hart arbeiten müssen.
Auch bei Frauen in der Schwangerschaft kann Bellis perennis dienlich sein. Die Frauen fühlen sich wie gelähmt, wachen sehr früh am Morgen auf und finden keinen Schlaf mehr.
KÖRPERLICH:
Bellis perennis gehört zu den Verletzungsmitteln und wird ähnlich wie Arnika verwendet. Allerdings sind die Prellungen und Quetschungen hier tiefer gehend und nicht so oberflächlich wie bei Arnika. Es lässt sich sehr gut in der verdünnten Tinktur für Wundspülungen anwenden.
Ein Charakteristikum von Bellis perennis ist die Unverträglichkeit von Kälte und Unterkühlung. Häufig sind beim Sport Verstauchungen oder Zerrungen auf Grund von ungenügendem Aufwärmen ein Problem, wobei bei Bellis perennis Prellungen der inneren Organe und Weichteile im Vordergrund stehen.
Ebenso vertragen die PatientInnen es nicht, solange sie nach Anstrengung noch erhitzt sind, kalte Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Kälte wird bei hoher Körperwärme nicht vertragen.
Daher sind die PatientInnen auch sehr zugempfindlich.
Nach einem Unfall treten typischerweise ziehende Kopfschmerzen vom Hinterkopf nach vorne zur Stirn auf, meist begleitet durch Schwindelanfälle.
Die Personen fühlen sich am ganzen Körper wie zerschlagen, vor allem in den Beckenorganen.
Vor allem auch Geburtstraumata deuten auf Bellis perennis hin.
Verdauungsbeschwerden treten ebenfalls häufig auf, vor allem bei kalten Speisen. Im Sommer vertragen die PatientInnen zum Beispiel Eis nur sehr schlecht und ihnen wird schnell übel davon.
Der Stuhl ist gelblich, dünnbreiig und riecht sehr übel.
Schwangere Frauen können sich kaum bewegen. Alles fühlt sich eingequetscht an und es kribbelt im Rücken und in den Beinen. Hier ist das charakteristische Symptom die Quetschung der Gebärmutter und der übrigen Weichteile des Bauches durch die Bewegungen des Kindes.
Die Brüste sind geschwollen und verhärten recht schnell während des Stillens.
Beschwerden mit der Haut sind begleitet von starker Eiterbildung.
ALLGEMEIN:
Bellis perennis-PatientInnen vertragen weder Kälte, kalte Getränke und Speisen, noch heiße Bäder und Bettwärme. Leichte Berührungen sowie Kleiderdruck um den Bauch herum ertragen sie ebenfalls nicht.
Fester Druck oder Massage auf der schmerzenden Stelle tun hingegen gut. Ebenso hilft Bewegung, die Beschwerden zu lindern.
Als wichtigstes Symptom ist die Verschlimmerung durch rasche Abkühlung in erhitztem Zustand zu sehen.
|