Bromum (Edelgas Brom, Brom.)
Auch als Bromium bezeichnet
GEMÜT:
Bromum-PatientInnen leiden meist unter Atembeschwerden wie Asthma, zeigen aber sonst wenig auffallende, charakteristische Gemütssymptome. Häufig kann man eine gewisse Neigung zu Chaos und Vergesslichkeit sehen. Erst in schweren Pathologien kann es zu Depressionen kommen.
Besonders gut scheint es für zarte, rotbackige Kinder mit hellem Haut- und Haartyp geeignet zu sein, die Angst vor der Dunkelheit haben.
Teilweise können die PatientInnen rasch wütend werden und den Streit mit Geschwistern, Eltern oder FreundInnen suchen.
Junge Frauen sind vor der Menstruation oft in einem Gemütstief, fühlen sich unwohl in ihrer Haut und sind melancholisch.
Am auffälligsten ist das Gefühl, beobachtet zu werden, als würde jemand hinter ihnen stehen und ihnen über die Schulter blicken.
KÖRPERLICH:
Hauptwirkungsort von Brom ist der Atmungstrakt mit Neigung zu Krampfanfällen. Aber auch die Drüsen schwellen schnell an und verhärten sich, jedoch ohne zu eitern.
Stechende Migräne tritt häufig auf und ist typischerweise auf der linken Seite lokalisiert, wie viele andere Beschwerden auch. Die Kopfschmerzen werden vor allem durch direkte Sonneneinstrahlung und durch schnelle Bewegungen verschlimmert.
Wundheit ist ein weiteres Thema von Brom. Alle Absonderungen sind scharf und irritieren die Haut und Schleimhäute.
Das rechte Nasenloch ist ständig verstopft und ein scharfes Kitzeln führt ständig zu Niesanfällen.
Auch der Hals fühlt sich roh und wund an und das Abschlucken ist schmerzhaft, mit ebenfalls scharfem Kitzeln im Kehlkopf.
Der Magen ist aufgebläht und fühlt sich an, als läge ein Stein darin. Essen bessert die brennenden Schmerzen.
Die Drüsen, sowohl die Speichel- als auch die Keimdrüsen, können geschwollen oder verhärtet sein. Man findet sehr oft eine Neigung zu Krebs in der Familiengeschichte.
Krampf ist das Thema von Brom, was sich im Atmungstrakt zeigt: Asthmatische Anfälle, kruppartiger Husten oder nur ein trockener, spastischer Husten, immer begleitet von Heiserkeit.
Die Elastizität der Lunge scheint herabgesetzt und es fällt den PatientInnen sehr schwer Luft einzuatmen, als wenn die Lunge komprimiert wäre.
Kalte Luft schmerzt in der Brust und löst einen Hustenreiz aus.
Hin und wieder ist auch ein Rasselgeräusch zu hören, was jedoch vom Kehlkopf kommt. Es scheint unmöglich zu sein, die Schleimansammlung abzuhusten.
Atemnot und Erstickungsgefühl werden lediglich durch salzige Meeresluft gebessert.
Dennoch sind die PatientInnen meist sehr gut trainiert, da ihnen Bewegung gut tut. Ein „Sportler-Herz“ ist typisch.
Brom-PatientInnen neigen zu Hautausschlägen, jedoch ohne Sekretbildung. Harte Pickel oder Akne findet man vor allem im Gesicht und an den Armen.
ALLGEMEIN:
Der Schlaf von Brom-PatientInnen ist unruhig, voller phantasiereicher Träume oder Alpträume. In der Nacht zucken sie oft mit Armen und Beinen oder schrecken sogar hoch.
Typische Verschlimmerungszeit ist von abends bis Mitternacht. Sowohl Ruhe als auch Wärme und Staub verschlimmern die Beschwerden.
Erleichterung bringen hingegen das Meer, Gymnastik und Absonderungen wie Schleimauswurf oder sogar Nasenbluten. Langsame, ausdauernde Bewegung tut sehr gut.
Brom-PatientInnen sind sehr hitzige PatientInnen mit großer Schweißneigung, was sie wiederum auf kalte Zugluft empfindlich macht. Charakteristischerweise steigen Erkrankungen immer von unten nach oben.
Kalte Getränke werden gerne in kleinen Schlücken getrunken und es besteht ein großes Verlangen nach sauren Speisen. Milch wird hingegen gar nicht vertragen und kann Kopfschmerzen hervorrufen.
|