Coccus cacti (Cochenillelaus, aus der Kaminsäure für rote Farbe gewonnen wird; Coc-c.)
gehört zur Überfamilie der Schildläuse (Coccoidea), Vorkommen in Mittel - und Zentralamerika
GEMÜT:
Coccus-PatientInnen sind oft sehr unsichere, aber dennoch starke Personen.
Große Furcht vor allem in geschlossenen Räumen und Menschenmengen kann Beschwerden wie zum Beispiel Husten auslösen.
Die PatientInnen sind ständig besorgt, unruhig und voller Angst. Die Sorge um ihre Krankheit lässt es nicht immer zu, sich um andere Dinge zu kümmern, daher kann Chaos in ihrer Umgebung herrschen.
Es besteht auch eine große Neigung zur Faulheit.
Fühlen sie sich gut, sind sie sehr fit, lachen und unternehmen sehr viel, doch geht es ihnen schlecht, ziehen sie sich missgelaunt und gereizt zurück. Besonders in den Morgenstunden, aber auch zur Mittagszeit verfallen sie in tiefe Melancholie.
Sie machen sich viele Gedanken darum, was andere über sie denken und versuchen häufig, es allen recht zu machen. Sie wollen nicht unangenehm auffallen und halten sich lieber im Hintergrund.
KÖRPER:
Den größten Bezug hat Coccus cacti zum Atmungstrakt,
Kopfschmerzen treten besonders am Morgen und nach großer Anstrengung am Hinterkopf auf. Liegen auf dem Rücken verschlimmert den Schmerz nur, lediglich ein hohes Kissen macht den Schmerz erträglich.
Die Augen sind trocken und die PatientInnen haben ständig das Gefühl Sand, Staub oder ein Haar im Auge zu haben.
Coccus-PatientInnen müssen sehr oft auf die Toilette, wenn sie an Blasenentzündung leiden. Der Urin ist dicklich, schleimig und von dunkler Farbe, teilweise findet man hellrotes bis orangefarbenes Sediment im Harn. Das Harnlassen ist sehr schmerzhaft, mit stechenden Schmerzen in der Nierengegend.
Hustenanfälle mit reichlich zähem Schleim und Atemnot treten insbesondere nach Mitternacht auf, aber auch am Morgen direkt nach dem Erwachen. Beim Versuch, den zähen Schleim aus den Lungen abzuhusten, krampft sich die Brust der PatientInnen sehr stark zusammen. Fast immer enden die Anfälle mit Würgereiz und Erbrechen von weißem, zähem Schleim. Die PatientInnen beschreiben ein Gefühl des ständigen Reizes im Kehlkopf, als würde dort ein Brotkrümel oder ähnliches sitzen, den sie nicht herausbekommen. Durch Aufstoßen, Rülpsen oder ständiges Abschlucken wird es auch nicht besser. Nicht selten sind die Atemwegsbeschwerden bereits chronischer Natur und beeinträchtigen die PatientInnen sehr.
ALLGEMEIN:
Die PatientInnen schlafen sehr schlecht, geplagt von den wildesten Träumen. Große Unruhe befällt sie und lässt nur hin und wieder einen oberflächlichen Schlaf zu.
Coccus cacti ist ein eher linksseitiges Mittel. Besonders am Morgen und nach leichter Anstrengung verschlimmern sich die Beschwerden. Berührung, enge Kleidung und warme Räume verschlimmern ebenfalls die Beschwerden. Bei Atembeschwerden tun gemütliches Spazieren und frische Luft gut. |