Crocus sativus, der Safran (Croc.)
gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae), Kulturpflanze
GEMÜT:
Crocus-PatientInnenen sind launenhafte PatientInnen, die ihre Stimmungslage rasch wechseln können. Ausgelassene Freude, Tanz und Gesang sind die eine Seite des extremen Mittels. Die andere Seite ist von Melancholie und Wut gekennzeichnet. Beide Seiten haben einen Hang zur Hysterie. Die PatientInnen wissen selbst, wie launenhaft sie sind und haben oft ein schlechtes Gewissen, andere vielleicht zu Unrecht beschimpft zu haben, nur weil sie wieder ihren Gefühlsschwankungen ausgeliefert waren.
Meist sind Crocus-PatientInnen sehr intellektuelle Personen, die sich gerne mit alter oder zeitgenössischer Kunst, Musik und Literatur beschäftigen. Ihr Gedächtnis ist sehr gut und sie können sich oft weit zurück an Sequenzen aus ihrer Kindheit erinnern.
KÖRPER:
Kopfschmerzen treten verstärkt während der Menstruation auf und in den Wechseljahren. Der Schmerz wird als ein Pulsieren oder Pochen beschrieben.
Die Augen sind sehr empfindlich gegenüber Zugluft und grellem Licht. Häufig treten Entzündungen auf und die PatientInnen klagen über ein unangenehmes, raues Gefühl, als wäre ein Fremdkörper im Auge. Typisch ist auch das ständige Gefühl, Zugluft ausgesetzt zu sein, obwohl dies nicht der Fall sein muss (vgl. Acidum fluoricum, Syphillinum).
Ein Charakteristikum von Crocus sind die fast schwarzen, fadenziehenden Blutklumpen, die aus allen Körperöffnungen heraus kommen können, zum Beispiel beim Nasenbluten oder der Menstruation. Immer ist die Blutung vom selben, dunkel geronnenen Charakter.
Verstopfung und Stauung ist ein weiteres Thema von Crocus. Der Stuhlgang ist immer mit einem stechenden Gefühl am Darmausgang verbunden. Ein Kribbeln zieht den Darm hinein und die PatientInnen haben manchmal das Gefühl, als wäre etwas Lebendiges in ihrem Verdauungstrakt. Besonders stark ist das Gefühl auf der linken Seite. Der Bauch erscheint ziemlich dick durch die Stuhlanhäufung in den Därmen.
Bei Atemwegserkrankungen husten die PatientInnen teilweise einen schaumigen Schleim ab, der wieder fadenartig ist. Vor allem wenn sich die PatientInnen hinlegen, wird der Hustenreiz ausgelöst.
Es ist ein pfeifendes Atemgeräusch zu hören. Typisch ist auch noch der unangenehme Geruch des abgehusteten Schleims, aber auch der Atem riecht unangenehm.
Die Glieder und der Rücken werden von eiskalten Schauern überzogen, wodurch sich die Muskulatur verkrampft. In den Hände und Armen verspüren die PatientInnen zudem noch ein Kribbeln und Taubheitsgefühl, als würden die Arme einschlafen. In den Beinen empfinden die PatientInnen eine große Schwäche und in Knie, Sprunggelenk und Fußsohle empfinden sie ein unangenehm schmerzhaftes Knacken oder Stechen.
ALLGEMEIN:
Bei Crocus-PatientInnen verschlimmern sich die Beschwerden durch Wärme, Hinlegen, Fasten und Überanstrengung der Augen. Besonders morgens vor dem Frühstück treten die Symptome verstärkt auf. Besser geht es ihnen an der frischen Luft. |