Iris versicolor (die verschiedenfarbige Schwertlilie oder schillernde Schwertlilie, Iris)
gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae), Vorkommen ursprünglich Nordamerika
GEMÜT:
Iris-PatientInnen sind sehr sensible, zarte Personen, die sich vor allem in künstlerischen Kreisen bewegen. Sie sind sehr kreativ, beliebt bei ihren Mitmenschen und stehen immer unter Strom.
In ihrer Eile bleiben sie nicht gelassen, sondern erledigen all ihre Aufgaben mit nervöser Hektik.
Zudem sind sie hypochondrisch veranlagt und sorgen sich sehr um ihre Gesundheit.
Außerdem sind sie sehr leicht angreifbar. Diese sensiblen Iris-Personen nehmen sich Kritik immer sehr zu Herzen und lassen sich leicht entmutigen, da sie einen hohen Anspruch an sich selbst stellen.
In der Krankheit sind sie niedergeschlagen und mutlos. Zudem wird ihr Geist sehr träge, ihre Kreativität stumpft ab und sie können sich kaum mehr konzentrieren. Die sonst so aktiven, fröhlichen Menschen verwelken wie eine Blume in der Krankheit.
KÖRPER:
Charakteristischerweise treten alle Beschwerden bei Iris immer zur gleichen Zeit auf und immer sehr plötzlich.
Iris ist ein wichtiges homöopathisches Mittel bei Migräne. Die PatientInnen wissen schon immer, wann die Anfälle losgehen, denn zuvor sehen sie einen Fleck vor ihren Augen verschwimmen. Meistens beginnt die Migräne gerade dann, wenn die PatientInnen sich zur Erholung niedergelegt haben. Der Schmerz tritt auf der Stirn, besonders rechts, auf und den PatientInnen wird übel.
Die Ohren scheinen verstopft und taub zu sein. Die PatientInnen hören ein ständiges Surren und Dröhnen im Ohr.
Die Mundschleimhaut und die Zunge fühlen sich wie verbrannt an und auch der Rachen brennt schmerzhaft. Zähflüssiger Speichel wird vermehrt gebildet.
Auch im Magen wird das typische Brennen empfunden. Es besteht eine Überproduktion von Salzsäure, die immer wieder sauer aufgestoßen wird. Dadurch entsteht ein heftiges Brennen in der Speiseröhre und im Rachenbereich.
Den PatientInnen ist häufig übel und sie müssen immer wieder erbrechen. Dabei geht ebenfalls immer sehr viel Säure mit ab und verätzt die Schleimhäute. Zunge und Mund prickeln und fühlen sich wund an. Doch teilweise kann das Erbrochene auch mal einen süßen oder bitteren Geschmack im Mund hinterlassen.
Die Magensäure wandert aber auch weiter in den Darm und die PatientInnen empfinden somit auch im Enddarm und am After das heftige Brennen. Der Stuhl ist eher dünnflüssig und riecht säuerlich.
Typischerweise tritt der Durchfall immer nachts um dieselbe Uhrzeit auf. Der Bauch bläht sich dabei immer sehr stark auf und die PatientInnen leiden unter Krämpfen.
Die Schmerzen in den Gliedern sind selten an einem Ort fest lokalisiert, sondern wandern von einer Stelle zur anderen. Die Hüfte fühlt sich teilweise verrenkt an.
Iris-PatientInnen leiden häufig unter massiven trockenen Hautausschlägen wie der Gürtelrose oder anderen schuppigen, pustulösen Ekzemen. Diese Ausschläge jucken besonders heftig in der Nacht.
ALLGEMEIN:
Die Beschwerden verschlimmern sich bei Iris-PatientInnen bevorzugt in der Nacht, meist so gegen 2 oder 3 Uhr in der Früh. Periodisch treten die Beschwerden meist nur im Frühling und Herbst auf.
Geistige Arbeit strengt die PatientInnen sehr an und erschöpft sie sehr stark, ebenso wie sie bei heißem Wetter sehr müde und träge werden. Ruhe allgemein verschlimmert den Zustand.
Am besten geht es den Patienten, wenn sie lange Wanderungen oder Radtouren machen und das Wetter eine angenehm frische Temperatur hat.Iris-PatientInnen bevorzugen eher Kälte. |