Das Selbstbewusstsein von Palladium-PatientInnen ist sehr stark abhängig von der Meinung anderer. Diese PatientInnen haben ein großes Bedürfnis, von allen gemocht und akzeptiert zu werden. Sie verschwenden ihre ganze Energie darauf, Anerkennung zu bekommen und einen guten Eindruck in der Öffentlichkeit zu hinterlassen, so dass sie am Abend völlig erschöpft ins Bett fallen.

Kränkungen und Kritik an ihrer Person ertragen sie nicht und so kann es durch den verletzten Stolz zu Beschwerden kommen. Sie sind zudem sehr nah am Wasser gebaut und reagieren sehr ungehalten. Das Sprichwort „Getroffene Hunde bellen“ trifft hier sehr gut zu. Es bricht wie ein Vulkan aus ihnen heraus, wütend schreien sie um sich und steigern sich in die Situation hinein.

Teilweise sind Palladium-PatientInnen sehr hochmütig und reagieren sehr genervt, wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen. Sie scharen bevorzugt Menschen um sich, die ihr Selbstwertgefühl bestätigen und die abhängig sind von ihnen. Aber sie sind auch sehr anfällig dafür, an Menschen zu geraten, die sie aufgrund ihres Bedürfnisses, allen zu gefallen, absichtlich kränken wollen. Nach außen hin zeigen sie Stärke aber innerlich sind sie sehr schwach. Und auch wenn es ihnen eigentlich nicht so gut geht, zeigen sie dies nicht und spielen ihre gewohnte Rolle.

Besonders bei Frauen kann das Palladium-Bild gefunden werden. Äußerlichkeiten sind sehr wichtig und die Patientinnen neigen zu einer egoistischen Verhaltensweise.

KÖRPERLICH:

Die Kopfschmerzen von Palladium treten vor allem an den Schläfen auf und ziehen typischerweise von einem Ohr zum anderen. Es besteht ein unangenehmes Gefühl, als ob der Kopf stark geschüttelt werden würde. Zudem fühlen sich die PatientInnen am ganzen Körper wie betäubt.
Vor allem in den Abendstunden treten Schmerzen auf, mit einer gereizten Haltung gegenüber den Mitmenschen und einer blassen Gesichtsfarbe.
Auch die Augen schmerzen und jucken in den Abendstunden durch Überreizung am Tag.

Der Bauch fühlt sich unangenehm voll an. Das Essen liegt den PatientInnen meist schwer im Magen und sie klagen über drückende teilweise brennende Schmerzen, als wäre der Darm verstopft durch verdrehte Darmschlingen. Vom Nabel ausgehend schießen Schmerzen wie Blitze in die Leistengegend. Blähungen und saures Aufstoßen sind ebenfalls Beschwerden, die auftreten können.

Diese Schmerzen treten auch dann auf, wenn die Palladium-PatientInnen zu lange den Harn zurückhalten und ihre Blase nicht entleeren.

Palladium-Frauen neigen besonders während der Menstruation rechtsseitig zu Krämpfen und leiden auch unter heftigen Rückenschmerzen. Zwischen den Blutungen tritt ein milchig trüber Ausfluss auf. Auch die Geburt kann das Gleichgewicht stören, wodurch es nachfolgend zu Wochenbettfieber und zu einer Gebärmutter- und Eierstocksentzündung kommen kann.

Die Extremitäten fühlen sich taub und schwer an und auch hier ziehen die Schmerzen meist von der rechten Hüfte hinunter zu den Zehen. Allgemein ist die rechte Seite schwächer.
Der Schmerzcharakter ist hier typischerweise nerval bedingt und es kann zu Lähmungserscheinungen und Taubheit in den Gliedern kommen.

Die Haut neigt zu Warzenbildung an den Extremitäten und trockenen Hautausschlägen, die heftig jucken. Auf der Haut treten dabei viele kleine, rote Flecken auf.

ALLGEMEIN:

Die Beschwerden verschlimmern sich durch sozialen Stress und Beleidigungen, durch langes Stehen und durch körperliche Anstrengung.

Besserung tritt vor allem im Liegen und während des Schlafs auf. Aber auch Reiben der schmerzenden Stelle, Druck und Zusammenkrümmen des Oberkörpers lindern die Beschwerden. Allgemein können sich die PatientInnen gut ablenken von ihren Problemen.