Paraffinum (das Paraffinöl, Paraf.)
GEMÜT
Paraffinöl wird in der Schulmedizin als mildes Abführmittel verwendet und wirkt auch homöopathisch aufbereitet besonders bei Verstopfungen mit typischer Symptomatik.
Homöopathisch scheint Paraffinum noch sehr wenig geprüft zu sein und weist daher wenig Allgemeinsymptome (Modalitäten) auf und auch auf Geistes- und Gemütsebene gibt es kaum charakteristische Symptome.
KÖRPERLICH:
Ein Hauptsymtpom von Paraffinum sind die schneidenden Schmerzen, als würde ein Messer durch den Körper fahren. Die Schmerzen wechseln zudem ständig die Lokalisation.
Eine weitere charakteristische Empfindung ist das Gefühl von „verdrehten Körperteilen“.
Die Kopfschmerzen sind von stechendem Charakter. Bevorzugt ist die linke Kopfhälfte betroffen und die PatientInnen beschreiben das Gefühl so, als würde ein Messer oder Nagel in den Kopf stechen.
Die Lider der Paraffinum-PatientInnen sind gerötet und die Augen produzieren ein schleimiges Sekret. Die Sicht ist teilweise getrübt oder durch schwarze Flecken gestört.
Auch der Speichel im Mund ist schleimig, klebrig und schmeckt bitter. Die Zähne von Paraffinum-PatientInnen sind sehr empfindlich und sie fühlen sich unangenehm an, als würde jemand daran reißen und drehen.
Bei Magenentzündungen treten quer über dem Oberbauch ebenfalls stechende Schmerzen auf und wechseln von dort in den Hals, in den Rücken und in die Brust. Auch hier sitzen die Schmerzen bevorzugt im linken Oberbauch. Bei Verstopfung kommt es zu häufigem Aufstoßen durch Rückstau und vermehrte Gasbildung in den Därmen. Hämorrhoiden können ebenfalls Probleme verursachen.
Der Stuhl ist meist sehr hart und von dunkler, fast schon schwarzer Farbe. Besonders bei Kindern, bei denen häufig Verstopfungen auftreten, kann Paraffinum das heilende Mittel sein (vgl. Alumina). Typisch ist ein ständiger Drang Stuhl abzusetzen, was jedoch erfolglos bleibt.
Die Menstruationsblutungen sind ebenfalls dunkel, fast schwarz. Zwischen den Blutungen tritt ein schleimig, weißlicher Ausfluss auf. Typischerweise schmerzen die Brüste vor der Monatsblutung sehr stark und die Brustwarzen sind sehr berührungsempfindlich, wie wund gescheuert. Auch hier ist der Schmerzcharakter wieder stechend.
Blasenentzündungen können häufig Beschwerden bereiten und gehen einher mit stechend, brennenden Schmerzen, als würde ein Messer durch die Harnröhre gestochen und der Urin selbst ist dabei sehr heiß.
Im Rücken und in den Gliedern treten abwechselnd stechende, reißende Schmerzen auf, besonders bei Anstrengung. Das Gefühl von verdrehten Gliedmaßen kann hier besonders deutlich empfunden werden.
ALLGEMEIN:
Paraffinum ist ein typisch linksseitiges Mittel.
Auffällig ist die Besserung durch Sitzen. |
