Das homöopathische Mittel Rumex ist ein gutes, lokal wirkendes Akutmittel bei Atemwegsbeschwerden, Magen-Darm Beschwerden und Hautleiden, daher findet man auf geistiger Ebene eigentlich keine Symptome.

Typisch sind nur die Abneigung und die große Empfindlichkeit gegen kalte Luft. Diese PatientInnen ziehen typischerweise einfach die Decke über den Kopf, um sich von ihrer Umwelt abzuschotten und um sich vor der Kälte zu schützen. Ein Rückzug in ihre eigene „Schutzzone“ unter der Decke.

KÖRPER:

Leitsymptom von Rumex ist die absolute Kälteunverträglichkeit. Jeder noch so sanfte Luftzug ruft Beschwerden hervor.
Im Winter sieht man typischerweise diese Menschen mit einem dicken Schal um Mund und Nase gewickelt. Selbst das Einatmen von kühler Luft wird nicht vertragen.

Die Augen hingegen vertragen die trockene, warme Luft in geheizten Räumen nicht. Morgens sind die Tränensäcke geschwollen und die Bindehäute sind gerötet und brennen.
Allgemein sind die Schleimhäute eher trocken und gerötet, was das brennende Gefühl hervorruft.

Es besteht eine starke Erkältungsneigung. Dabei beginnen die Symptome mit ausgeprägter Trockenheit und Wundheit in Nase und Hals. Mund und Rachen scheinen durch zähen Schleim verklebt, der nicht hoch geräuspert werden kann, als würde ein Klumpen im Hals feststecken.

Erst nach und nach wird der Schnupfen dünnflüssig. Die Absonderungen sind mit reichlich Eiter durchsetzt. Besonders in der Nacht macht der Schnupfen Beschwerden wie heftige Niesattacken. Die Schleimhäute sind stark gereizt, fühlen sich wund an und es kann zu Nasenbluten kommen.

Hauptbeschwerde von Rumex ist der Husten.
Dieser wird hervorgerufen durch ein Kitzeln in der Halsgrube. Hier teilt sich die Trachea in die beiden Hauptbronchien auf. Auffällig ist dabei die große Berührungsempfindlichkeit. Bei der leichtesten Berührung des Halses wird Husten ausgelöst, ebenso wie durch das einatmen von kalter Luft.
Der Husten ist allgemein sehr trocken mit zähem Schleim in Nase und Rachen. Außerdem ist er sehr schmerzhaft und quält die PatientInnen besonders in der Nacht.  Beim Husten kann in der linken Schulter und unter dem Schlüsselbein ein wunder, stechender Schmerz auftreten.
Kurz vor Mitternacht erreichen die Hustenattacken ihren Höhepunkt, die ganze Brust schmerzt sehr und die PatientInnen sind sehr erschöpft.

Das Gefühl eines Klumpen tritt nicht nur im Hals auf, sondern wird auch im Magen empfunden.
Rumex-PatientInnen leiden neben den Atembeschwerden auch unter Übelkeit, Sodbrennen und Magenschleimhautentzündungen. Auffällig ist dabei die Unverträglichkeit und Abneigung gegen Fleisch. Wie auch in der Brust werden die Schmerzen als ein Stechen empfunden.
Es kommt zu wässrigen Durchfällen mit reichlich Flatulenz. Die Durchfälle schießen förmlich heraus am frühen morgen gegen 5 beziehungsweise 6 Uhr und riechen ziemlich übel.

Begleitet wird der Durchfall wieder durch eine Hustenattacke.
Während dem Husten kann es passieren, dass die Betroffenen, ohne es zu wollen, Harn verlieren.

Während den Infekten fühlen sich die Gelenke steif und schmerzhaft an.

Die Haut, besonders an den Beinen, reagiert sehr empfindlich auf kalte Luft. Die PatientInnen leiden unter starkem Juckreiz. Während der Erkältung kann eine Nesselsucht am ganzen Körper, aber vor allem an den unteren Extremitäten auftreten.
Im Gesicht und am Rücken leiden die PatientInnen meist unter Akne.
Typisch sind hierbei die Verschlimmerung durch kühle Luft und der dabei auftretende Juckreiz.

ALLGEMEIN:

Eine Verschlimmerung der Beschwerden wird insbesondere durch kalte Luft, egal ob eingeatmet oder auf der nackten Haut, hervorgerufen. Typischerweise treten die Beschwerden in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Mitternacht auf.
Bewegung und Sprechen, Berührungen und Niederlegen verschlimmern ebenfalls.

Rumex-Beschwerden treten bevorzugt auf der linken Körperseite auf.

Besserung wird durch Wärme im Allgemeinen und durch gutes Zudecken hervorgerufen. Teilweise ziehen die PatientInnen die Decke sogar bis über den Kopf, um ja keine kalte Luft einzuatmen.