Staphisagria (Stephanskörner, Samen vom Stephanskraut, Staph)
Das homöopathische Mittel Staphisagria passt gut zu schüchternen, introvertierten Menschen, die sehr sensibel auf äußere Einflüsse reagieren. Sind sie psychisch erregt, so zittern sie und es verschlägt ihnen die Sprache. Ärger und Kummer unterdrücken sie bis sie sich zum Platzen fühlen. Sexuell sind sie schnell zu erregen. Kinder, die Wutausbrüche haben, schlagen um sich und werfen sogar mit Dingen herum, besonders auf jene Menschen, die sie trösten wollen.
GEMÜT:
• Unterdrückte Gefühle rufen viele Beschwerden hervor.
• Der Mensch ist mild, in einem Streit nachgiebig, bzw. vermeidet ihn völlig. Er ist schüchtern und respektvoll gegenüber Autoritäten.
• Äußere Einflüsse beeinträchtigen ihn sehr, Grobheit von anderen verträgt er gar nicht. Leicht reagiert er beleidigt und er ist oft krank.
• Die Selbstkontrolle ist ihm sehr wichtig, die Angst sie zu verlieren, groß.
• In der Liebe ist der Mensch sehr romantisch, jedoch auch leicht zu enttäuschen. Sehnsüchtig kann er der Vergangenheit nachhängen oder aus Angst vor Zorn an einer Beziehung festhalten.
• Die sexuellen Gedanken sind sehr intensiv, besonders abends im Bett. Beruhigung schafft nur die Masturbation.
• Oft zeigt sich in der Vergangenheit dieses Menschen sexueller Missbrauch.
• Der Mensch weist auch ein Suchtverhalten auf (Überessen, Überarbeiten, Alkohol, Fernsehen,...)
KÖRPERLICH:
• Gerstenkörner kehren immer wieder und hinterlassen meist kleine, harte Narben.
• Das Mittel bewährt sich auch bei Verletzungen durch Schnitte, wie etwa auch nach Operationen, z.B. Dammschnitt.
• Wenn es in Folge von Sex zu einer Blasenentzündung kommt.
• bei Schmerzen, die bis in die Zähne strahlen, bzw. wenn die Zähne vor lauter Karies schwarz werden.
• bei Bauchkoliken mit schneidenden Schmerzen, die durch Demütigung oder Zorn hervorgerufen werden.
• bei Hautausschlägen, bei denen der Juckreiz nach dem Kratzen an anderen Stellen auftritt.
• In der Stirn fühlt es sich so an, als hätte man dort einen Ball, während sich der Hinterkopf ganz leer anfühlt.
• Nach Kopfschmerzen muss man heftig gähnen, was von Tränenfluss begleitet wird.
• Der Mensch schluckt oft, so wie er auch seine Gefühle unterdrückt und hinunterschluckt.
ALLGEMEIN:
• Das homöopathische Mittel Staphisagria bewährt sich besonders bei Gerstenkörnern, Schnittverletzungen, Nabelkoliken, Karies und Blasenentzündung.
• Die Beschwerden sind nach dem Frühstück besser, während sie nach einem Mittagsschlaf schlechter werden.
• Der Mensch findet in der Nacht keinen Schlaf und ist dann tagsüber sehr müde.
• Er hat starkes Verlangen nach Milch, Süßigkeiten und Tabak oder eine starke Abneigung gegen Milch oder Überempfindlichkeit gegen Tabakrauch.
• Unterdrückter Zorn und Nervosität bringen ihn zum Zittern.
• Berührungen gegenüber ist er sehr empfindlich, etwa an den Genitalien, an Warzen, Hämorrhoiden oder Hautausschlag.
• Sein Schweiß oder Stuhl riecht nach faulen Eiern. |